Erörterungsaufsatz
Themensammlung

Die folgenden Themen haben sich im Laufe der Jahre bei mir angesammelt.
Vielleicht können sie ja als Anregung dienen.
Da zentrale Aufgabenstellungen nicht so einfach veröffentlicht werden dürfen, konnten sie leider nicht berücksichtigt werden.
Themenvorschläge werden gerne hier veröffentlicht.

Diese Seite wird immer wieder erweitert.

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Links zur Aufsatzerziehung
Mittelstufe Oberstufe
Erörterung nach Kurztexten Literarische Erörterung Zitatesammlung

Links zur Aufsatzerziehung:

http://www.zum.de/Faecher/Materialien/dittrich/Eroertern/eroertern.htm

www.duonline.de/themen/4005/ind.htm

http://www.teachsam.de/deutsch/d_schreibf/schr_schule/eroert/ero0.htm

http://www.zum.de/public/thesenundargumente1.html

http://www.rhetoriksturm.de/eroerterung.php

 Plädoyer für eine neue Form des Erörterungsaufsatzes

Themensammlung des bayerischen Schulservers

Mittelstufe:

Aktuelle Diskussion in Baden-Württemberg:

Schreiben Sie ein Plädoyer für oder gegen einen späteren Unterrichtsbeginn, wie ihn der baden-württembergische Ministerpräsident Günther H. Oettinger vorschlägt

Leben in der Großstadt - Vor und Nachteile
(vorgeschlagen von Tanja Heidrich)

Volkshochschulkurse erfreuen sich steigender Beliebtheit bei allen Bevölkerungsschichten.
- Wie erklären Sie sich dieses breite Interesse?

Die Bundesbürger kommen auch nach der Arbeit nicht zur Ruhe. Sie klagen über wachsenden Freizeitstress.
(dpa-Meldung)
- Wie äußert sich diese Form von Stress?
- Welche Gründe sehen Sie für diese Entwicklung und
welche  Auswirkungen können sich hier Ihrer Meinung nach ergeben?

Spielen ist eine Grundvoraussetzung menschlicher Sozialisation. Es ist eingebettet in die Erziehung in Familie, Schule und Freizeit. Zahlreiche äußere Bedingungen beeinflussen die Möglichkeiten zum Spielen. Immer mehr steht Spielen auch im Interessenkonflikt, da sich ein wachsender "Spielmarkt" entwickelt, der teilweise in direkter Konfrontation zum Jugendschutz steht. Hier gilt es, gefährliche und gefährdende Spiele und Spielinhalte aufzuzeigen und Alternativen [...] zu entwickeln.
(Aus einem Schreiben der "Aktion Jugendschutz" vom 05.09.1986)

- Erläutern Sie, inwieweit Spielen "eine Grundvoraussetzung menschlicher Sozialisation" ist und was es leisten kann.
- Was sind für Sie "gefährliche und gefährdende Spiele und Spielinhalte"?

Beim Spiel unterwerfen wir uns strengen Regeln und nehmen häufig große Anstrengungen auf uns. Trotzdem spielen wir leidenschaftlich gern. 
- Erläutere diese These und erörtere sie.

Wenn ich spiele, will ich nicht punkten: Ich will den Gegner zerstören.
(Dennis Rodman, amerikanischer Basketballspieler, zitiert nach Sonntag aktuell)
- Erörtern Sie diese Aussage.
- Zeigen Sie dabei Sinn und Zweck des Spielens aus Ihrer Sicht auf.

Freizeit muss mehr sein als eine Arbeitspause!
- Erörtern Sie diese These.
- Überprüfen Sie dabei auch die beiden Begriffe auf ihre Bedeutungsunterschiede und die Bedeutung dieser beiden Komponenten für unser Leben.

Das Fernsehen deckt mit Oberflächenreizen die Wirklichkeiten zu.
(Bruno Ganz, Schauspieler)
- Erläutern Sie diese Aussage von B. Ganz und nehmen Sie dazu Stellung.

Der Fernseher ist das, was man aus ihm macht: Fenster zur Welt - Quelle der Bildung - Vergnügungsautomat.
- Erörtern Sie diese Aussage, indem Sie verschiedene Arten des Umgangs mit dem Fernsehen darstellen, voneinander unterscheiden und zu bewerten versuchen.

Bücher sind wie große Ferien.
(vgl. hierzu auch )
- Setze dich mit dieser Behauptung auseinander. 
(Berücksichtige hierbei deine Erwartungen in Bezug auf 'große Ferien' und deine eigenen Leseerfahrungen)

Wer liest, lebt doppelt.
- Setzen Sie sich mit dieser Ansicht auseinander. Ziehen Sie dabei auch Ihre eigenen Erfahrungen heran.

Man sollte eigentlich nur die Bücher lesen, die einen stechen und beißen.
(Franz Kafka)
- Erläutern Sie Kafkas Äußerung und nehmen Sie Stellung.

Umweltschutz ist eines der wichtigsten Themen und geht jeden Einzelnen und alle an. Dennoch tun wir uns alle einzeln und gemeinsam schwer damit.
- Erörtern Sie Ursachen und mögliche Lösungen.

Der Tourismus zerstört, was er sucht, indem er es findet.
(Hans Magnus Enzensberger)
- Erläutern und erörtern Sie diese Aussage.

Der Computer und seine Möglichkeiten sollten so früh wie möglich in der Schule und im Unterricht genützt werden.
- Was hältst Du von dieser Forderung?

Sportunterricht für Mädchen und Jungen getrennt?
(Vorschlag einer Schülerin)

Oberstufe:

Das überflüssige ist eine sehr notwendige Sache.
Voltaire

Nichts in der Welt ist so gefürchtet wie der Einfluss von Männern, die geistig unabhängig sind.
Albert Einstein
zitiert nach Sonntag aktuell vom 15.04.2007

Wer keinen Glauben hat, der wäre besser nicht zur Welt gekommen.
Bachia Ibn Pekuda, spanischer Philosoph
zitiert nach Sonntag aktuell vom 26.09.2004

Der Dialog ist der Weg zur Wahrheit
(Abitur Frankreich 2003)
- Erörtern Sie diese Aussage

Hängt die Wahrheit von uns ab?
(Abitur Frankreich 2003)
- Gehen Sie dieser Frage nach und erörtern Sie sie

Wer die Freiheit um der Sicherheit willen aufgibt, der wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin 1706-1790)
- Erläutern und erörtern Sie diese Aussage

Immer wieder finden sich Eskimos, die den Bewohnern des Kongos sagen, was diese zu tun haben.
(Stanislaw Lec, polnischer Dichter und Aphorist; zitiert nach Sonntag aktuell, 09.05.1999)
- Erläutern Sie kurz diese Aussage und nehmen Sie Stellung.

Ich bin Optimist. Ich glaube an den erlösenden Einfluss des Pessimismus.
(Stanislav Lec, polnischer Dichter und Aphorist)
- Wie verstehen Sie diese Äußerung von S. Lec?

- Erörtern Sie die Grundhaltung, die dieser Ausspruch charakterisiert, und nehmen Sie Stellung.

Den Menschen gefällt die Gleichheit mehr als die Freiheit, und um Gleichheit zu erreichen, sind sie bereit, unter gewissen Umständen auf die Freiheit zu verzichten.
(Andrzej Sczypiorski, polnischer Schriftsteller; zitiert nach Sonntag aktuell vom 28.04.1996)
- Wie ist diese Aussage zu verstehen?
- Nehmen Sie Stellung.

Kein Mensch kann wunschlos glücklich sein, denn das Glück besteht ja gerade im Wünschen.
(Attila Hörbiger, österreichischer Schauspieler;
zitiert nach Sonntag aktuell vom 19.09.1999)
- Erläutern und erörtern Sie diese Aussage.

In Straßburg realisiert sich Europa mit allen Widersprüchen: Miteinander zu reden, ohne sich zu verstehen, und trotzdem zu müssen, das ist faszinierend.
(Daniel Cohn-Bendit, französischer Politiker; zitiert nach Sonntag Aktuell, 05.05.1996)
- Versuchen Sie Cohn-Bendits Aussage aus Ihrer Sicht zu erläutern.
- Trifft diese Aussage Ihrer Meinung nach auch heute noch zu?

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft derselben lässt.
(Dieter Hildebrandt, deutscher Kabarettist)
- Wie verstehen Sie diese These?
- Nehmen Sie Stellung.

Nicht hinnehmbar ist, wenn  Bildung das eine beansprucht (die Werte, die Kultur, die Verantwortung, die Mündigkeit, die Führung) und das andere betreibt (die Bedienung der Wirtschaft, die Regelung des Arbeitsmarktes, das Fitmachen für die Laufbahn, die Aufbewahrung der Kinder und die Disziplinierung der Jugendlichen).
(Hartmut von Hentig, deutscher Pädagoge; zitiert nach: Sonntag aktuell vom 16.06.02)
- Welches Bild des deutschen Bildungswesens entwirft hier von Hentig?
- Setzen Sie sich kritisch mit seiner Auffassung auseinander.

Moderne Kommunikationstechnologien schaffen ein neues Kommunikationsverhalten
- Erläutern Sie den Wandel in den Kommunikationsmöglichkeiten und dem Kommunikationsverhalten.
- Setzen Sie sich kritisch mit den neuen Kommunikationsmöglichkeiten auseinander.

Erörterung nach Kurztexten

Wir haben aufs neue zu durchdenken, was des Staates und was des einzelnen ist, worin wir uns zu fügen haben, wo zu widerstehen ist, worin wir frei sind. Die Welt hat sich nicht so sehr durch ihre Revolutionen verändert, wie man behauptet, sondern durch die Explosion der Menschheit ins Milliardenhafte, durch die notwendige Aufrichtung der Maschinenwelt, durch die zwangsläufige Verwandlung der Vaterländer in Staaten, der Völker in Massen, der Vaterlandsliebe in eine Treue der Firma gegenüber. Der alte Glaubenssatz der Revolutionäre, daß der Mensch die Welt verändern könne und müsse, ist für den einzelnen unrealisierbar geworden [...], der Satz ist nur noch für die Menge brauchbar, als Schlagwort [...]. Der Teil geht nicht mehr im Ganzen auf, der einzelne nicht mehr in der Gesamtheit, der Mensch nicht mehr in der Menschheit. Für den einzelnen bleibt die Ohnmacht, das Gefühl übergangen zu werden, nicht mehr einschreiten, mitbestimmen zu können, untertauchen zu müssen, um nicht unterzugehen, aber auch die Ahnung einer großen Befreiung, von neuen Möglichkeiten, davon, daß nun die Zeit gekommen sei, entschlossen und tapfer das Seine zu tun.
(Friedrich Dürrenmatt)
- Erläutern Sie Dürrenmatts Aussage und nehmen Sie Stellung.

Freiheit des Individuums bedingt auch das Bewusstsein seiner Pflicht, an das Wohl der Gemeinschaft zu denken, um die Weisheit des Kompromisses zu wissen und die Entscheidung der Mehrheit zu respektieren oder zumindest zu akzeptieren. Freiheit und Bindung, das bedeutet aber auch, die Autorität des demokratischen Staates anzuerkennen, und vielleicht sollten gewisse Vorkommnisse der letzten Zeit erlauben, darauf noch einmal hinzuweisen. Freiheit und Bindung bedeuten, die Gesetze dieses Staates zu respektieren und seine Ordnungsgewalt anzuerkennen.
(Dr. H. Weichmann, Erster Bürgermeister Hamburgs von 1965 - 1971)
- Erläutern Sie Grundlage und Inhalt dieser Aussage aus Ihrer Sicht und erörtern Sie sie.

 Literarische Erörterung:
(allgemeine Themen)

Der echte Dichter gibt nicht die Geschichte seiner eigenen Zeit, sondern aller Zeiten, und darum ist ein echtes Gedicht auch immer der Spiegel jeder Gegenwart.
(Heinrich Heine, 1823)

- Erläutern Sie kurz, wie Sie diese Aussage verstehen.
- Erörtern Sie die Aussage vor dem Hintergrund Ihrer eigenen Literaturerfahrungen

(evtl. könnte das Zitat auch gekürzt werden:
Der echte Dichter gibt nicht die Geschichte seiner eigenen Zeit, sondern aller Zeiten [...].)

Das Schicksal spielt mit denen, die Schicksal spielen wollen. 
(August Strindberg, norwegischer Schriftsteller; zitiert nach Sonntag aktuell, 09.05.1999)
- Zeigen Sie an Hand eigener Lektüreerfahrung auf, wie dieser Satz Strindbergs verstanden werden kann.

Es ist Sache der Dichter, das Herz klüger zu machen. 
(Jean Cocteau, französischer Autor)
- Wie verstehen Sie diesen Satz? Erörtern Sie ihn anhand eines oder mehrerer literarischer Beispiele Ihrer Wahl.
 

Theaterstücke haben einen zeitlich begrenzten Nutzen wie Regenschirme oder Zahnbürsten. Wenn sie ausgedient haben, gehören sie in die Mülltonne.
(Peter Handke, Schriftsteller; zitiert nach Sonntag aktuell 04.05.1997)
- Zeigen Sie an Hand Ihrer eigenen Lektüreerfahrung auf, inwieweit diese Äußerung Handkes zutrifft

Das Ziel einer Theatervorstellung ist ein frohes Herz.
(André Heller, Allroundkünstler  in S3 am 09.10.1997)
- Setzen Sie sich mit dieser Theaterauffassung kritisch auseinander.

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